SEMESTERPROGRAMM WINTER 2011-2012

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KOLLOQUIUM

Landesgeschichte(n)
Ein Kolloquium zum 80. Geburtstag von Hugo Ott und dem 80-jährigen Jubiläum des Alemannischen Instituts

Freitag, 7. Oktober 2011, ca. 15—19 h

Im Jahr 1931 entwickelte sich aus der Idee Joseph Wirths für ein „Alemannisches Institut" eine arbeitsfähige Einrichtung mit eigener Satzung. Im selben Jahr im August wurde Hugo Ott geboren. Beides nehmen wir zum Anlass für ein Nachmittagskolloquium mit Beiträgen zum und aus dem alemannischen Raum.

Geschichte im Museum. Das neu gestaltete Historische Museum in Straßburg
Dr. Monique Fuchs (Straßburg)

Der Freiburger Münsterturm. Überlegungen zum Stein, zu Erwin von Steinbach und
zu Harfensaiten
Prof. Dr. Hans W. Hubert (Freiburg)

Heimat und Heimweh im mittelalterlichen Alemannien?
Literarische Zeugnisse des Bodenseeraums zu einem schwierigen Thema
Prof. Dr. Felix Heinzer (Freiburg)

Ort: Haus zur Lieben Hand, Löwenstraße 16, Freiburg.
Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl.

KOLLOQUIUM DES FORSCHUNGSVERBUNDES "ARCHÄOLOGIE UND GESCHICHTE DES ERSTEN JAHRTAUSENDS IN SÜDWESTDEUTSCHLAND"

Der Breisgau zwischen Antike und Mittelalter
Heitersheim - Badenweiler - Sulzburg

Freitag, 21. Oktober 2011 (Kolloquium) - Samstag, 22. Oktober 2011 (Exkursion)

Programm der Tagung als PDF

Ziel der Tagung ist es, die Ausgrabungsergebnisse in drei verschiedenen Vorhaben des Forschungsverbundes „Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland" unter einer neuen, aktuellen Perspektive zu befragen: wie entwickelten sich die Plätze von der Antike zum Mittelalter? Was geschah dort im ersten Jahrtausend?

Im 25. Jahr des Verbundes widmete sich im Oktober 2009 die Tagung „Antike im Mittelalter - Fortleben, Nachwirken, Wahrnehmung" den Transformationen, Kontinuitäten und Umbrüchen der Antike im Mittelalter. Eine vorangegangene Tagung galt 1994 dem Thema: „Der Südwesten im 8. Jahrhundert".

Die jetzige Tagung fragt, wie sich die Orte Heitersheim, Badenweiler, Sulzburg - wo jeweils ausgedehnte Geländeforschungen durch die beteiligten Institute stattgefunden haben - von der Antike zum Mittelalter hin entwickelt haben. Gab es ein abruptes Ende der Besiedlung oder einen allmählichen Übergang? Welche Rolle spielten die Orte im frühen und hohen Mittelalter aus historischer und archäologischer Perspektive?

Kollegiengebäude I, Hörsaal 1098

Freitag, 21. Oktober 2011
9.00 Begrüßung und Einführung (Prof. Dr. Dieter Geuenich)
9.15 Der Breisgau
Geschichte und Archäologie von der Antike
zum Mittelalter (Dr. Heinz Krieg, Dr. Andreas Haasis-Berner)
10.15 Kaffeepause
10.45 Heitersheim
Anfang und Ende einer römischen Großvilla (Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber)
Die landwirtschaftlichen Betriebsflächen (Lars Blöck M. A.)
11.45 Badenweiler
Das nachantike Schicksal der römischen Großbauten in Badenweiler bis zum Mittelalter (Dr. Gabriele Seitz)

12.30 Mittagspause

14.00 Sulzburg
Bergbau als epochenverbindendes Element von Antike und Hochmittelalter?
Das Sulzbachtal in den Jahrhunderten zwischen römischer Bergbausiedlung und ottonischem Königsgut (Mark Rauschkolb)
15.00 Kaffeepause
15.30 Ausblick
Zur historischen Entwicklung und Bedeutung von Heitersheim, Badenweiler und Sulzburg aus der Perspektive des Hochmittelalters (Prof. Dr. Thomas Zotz)
Die archäologischen Spuren an den drei Orten zwischen Antike und Mittelalter (Prof. Dr. Heiko Steuer)
16.30 Abschlussdiskussion (Dr. Hubert Fehr)
17.00 Kaffeepause

18.00 Öffentlicher Vortrag
Mainz zwischen Antike und Mittelalter
(Prof. Dr. Alexander Heising)

Samstag, 22. Oktober 2011
Badenweiler - Sulzburg - Heitersheim. Von der Antike zum Mittelalter
Eine Exkursion des Alemannischen Instituts zum wissenschaftlichen Kolloquium „Der Breisgau zwischen Antike und Mittelalter" unter der Führung von Dr. Gabriele Seitz, Mark Rauschkolb und Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber. In Zusammenarbeit mit der VHS Freiburg.
In Badenweiler werden die in Deutschland am besten erhaltenen Thermenruinen aus römischer Zeit sowie die Fundamente eines römischen Podiumtempels besichtigt (Führung: Dr. Gabriele Seitz). In Sulzburg wurde eine Bergbausiedlung des 2. bis 16. Jahrhunderts ausgegraben, die 1 km östlich des heutigen Ortskerns im Sulzbachtal lag; sie wird ebenso wie die Kirche des 10./11. Jahrhunderts St. Cyriak in der Stadt besucht (Führung: Mark Rauschkolb). In der Heitersheimer Villa urbana wurden 2011 die Außenanlagen restauriert. Hinzu kam auch ein in „römischer" Ansicht rekonstruierter Getreidespeicher. Diese römischen Anlagen bilden zusammen mit dem Malteserschloss den historischen Kern der heutigen Stadt (Führung: Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber).

Abfahrt: 8.30 Uhr mit dem Bus ab Konzerthaus Freiburg; Rückkehr: gegen 13 Uhr. Unkostenbeitrag 20 Euro begrenzte Teilnehmerzahl Anmeldung im Alemannischen Institut (kostenfreie Abmeldung bis 14. Oktober 2011) Nach der Anmeldung bitte Beitrag auf das Konto des Alemannischen Instituts überweisen:
Kto. Nr. 0150672, BLZ 68070024
Deutsche Bank Freiburg
IBAN DE34 6807 0024 0015 0672 00,
BIC DEUTDEDBFRE
Kontakt für die Exkursion: Alemannisches Institut
Bertoldstr. 45, Rückgebäude
79098 Freiburg
Tel. 0049 (0)761 15 06 75 70
Fax 0049 (0)761 15 06 75 77
info@alemannisches-institut.de

Kontakt für das Kolloquium: Regina Kirsten,
Belfortstraße 22, 79085 Freiburg
Tel. 0049 (0)761 203 3383
Email: r.kirsten@ufg.uni-freiburg.de

In Kooperation mit dem Institut für archäologische Wissenschaften und dem Historischen Seminar der Universität Freiburg.

Programm der Tagung als PDF

100 JAHRE KOLLEGIENGEBÄUDE I

Am 28. Oktober jährt sich der Tag der Einweihung des Kollegiengebäudes I der Universität Freiburg zum hundertsten Mal. Zu diesem Anlass bereitet das Alemannische Institut in Kooperation mit dem Universitätsarchiv und dem Museum für Stadtge-schichte eine Vortragsreihe über das KG I und seine Geschichte vor.
Dieses zentrale Gebäude der Universität ist prägend für das Stadtbild Freiburgs, mit hohem Wert als Denkmal und Kulturgut. Die Entstehungsgeschichte dieses Stadtteils zeigt beispielhaft die enge Verflechtung von Stadt und Universität, in dem sich Stadttheater und Kollegiengebäude als Nachbarn anblicken. Das Kollegiengebäude I ist Identifikationsobjekt für alle, die sich der Exzellenzuniversität Freiburg verbunden fühlen. Deshalb sind wir der Meinung, dass dieses zentrale Gebäude es wert ist, zu seinem 100. Jubiläum etwas genauer in den Blick genommen zu werden.

Donnerstag, 27. Oktober 2011, 18.15 h
Grußwort des Rektors Prof. Dr. Jochen Schiewer

Provokateur und Professor - Hermann Billing und das Freiburger Kollegiengebäude
Dr. Gerhard Kabierske (Karlsruhe)

Donnerstag, 3. November 2011, 18.15 h
„Der Abschluss eines gewaltigen Werkes ... die Erfüllung heißer Wünsche".
Feierlichkeiten der Albert-Ludwigs-Universität rund um den Neubau des Kollegienhauses
Peter Kalchthaler M. A. (Freiburg)

Donnerstag, 10. November 2011, 18.15 h
„... einen Gehalt wie unser Freiburger Bild haben sie alle nicht".
Hans Adolf Bühlers Prometheusfresko im Kollegiengebäude I
Christina Richl M. A. (Freiburg)

Donnerstag, 17. November 2011, 18.15 h
Die Denkmale des Kollegiengebäudes I
Steffen Lippitz M. A. (Freiburg)

Der Vortrag am 17.11.2011 muss leider wegen Erkrankung des Referenten ausfallen.


Donnerstag, 24. November 2011, 18.15 h
Der Karzer im Kollegiengebäude I - zwischen Arrestraum und studentischer
Partybude.
Vortrag mit anschließender Karzerführung
Sandra Haas M. A. (Freiburg)

Donnerstag, 1. Dezember 2011, 18.15 h
Die baulichen Veränderungen am und im Kollegiengebäude I
Karl-Heinz Bühler (Freiburg)

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 18.15 h (Nachholtermin für den ausgefallenen Vortrag vom 17.11.)
Die Denkmale des Kollegiengebäudes I
Steffen Lippitz M. A. (Freiburg)

Ort: Universität Freiburg, Kollegiengebäude 1, Platz der Universität 3, HS 1015.

Eine Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Universitätsarchiv und dem Museum für Stadtgeschichte Freiburg.

RINGVORLESUNG IN TÜBINGEN

Reuchlin und der „Judenbücherstreit"

Alemannisches Institut, Arbeitsgruppe Tübingen in Zusammenarbeit mit dem Studium Generale der Universität Tübingen

Donnerstag, 20 Uhr c.t., Tübingen, Hörsaal 21, Kupferbau

Vor 500 Jahren, im September 1511, wurde in der Tübinger Offizin von Thomas Anshelm ein bemerkenswertes Buch gedruckt: der „Augenspiegel". Verfasser dieses überwiegend in deutscher Sprache verfaßten Werkes von knapp einhundert Seiten war Johannes Reuchlin (1455-1522), Humanist, Diplomat und Jurist. Seine Beziehungen zu Tübingen sind vielfältig: So wirkte er hier nicht nur als Professor, Ratgeber Eberhards im Bart, sondern auch als hochdotierter Richter des Schwäbischen Bundes mit Sitz im Rathaus. Der „Augenspiegel" entfachte bald eine heftige Kontroverse, bekannt unter dem Namen „Judenbücherstreit", die schließlich 1520 mit der Verurteilung Reuchlins durch den Papst endete. Reuchlin hatte sich gegen die Verbrennung jüdischer Bücher und zugunsten der Wahrung des geistigen und physischen Lebensraumes der Juden ausgesprochen. Allein dafür hat Max Brod Reuchlin mit einer Monographie (1965) ein Denkmal gesetzt.
Angesichts der Bücherverbrennungen der Nazis und besonders der bleibenden Wunde des Holocaust, wächst für die Nachlebenden dem von Reuchlin geführten Streit um Judenrechte eine besonders kostbare Bedeutung zu, scheint doch bei diesem Gelehrten die rare historische Alternative zur Ideologie des Antijudaismus auf. In die Gegenwart verlängert, präfiguriert er damit eine heute größer denn je gewordene Aufgabe. Der „erste Erforscher des Judentums, seiner Sprache und seiner Welt", so 1969 Gershom Scholem, ist ein Denker des Fremden, um dessen Verständnis er sich langwierig, eigener Vorbehalte ungeachtet, bemühte.

Donnerstag, 3.11.2011
Reuchlin und Tübingen
Prof. Dr. Sönke Lorenz, Alemannisches Institut, Arbeitsgruppe Tübingen

Donnerstag, 17.11.2011
Reuchlin und der Judenbücherstreit
Prof. Dr. David H. Price, University of Illinois, Urbana-Champaign, Dept. of Religious Studies, History, and Jewish Studies

Donnerstag, 1.12.2011
Das Bild vom Juden im Deutschland des frühen 16. Jahrhunderts
Prof. Dr. Hans-Martin Kirn, Protestantse Theologische Universiteit Utrecht

Donnerstag, 15.12.2011
Reuchlin und die Anfänge der christlichen Kabbala
Dr. Saverio Campanini, CNRS, Institut de Recherche et d'Histoire des Textes Paris

Donnerstag, 12.01.2012
Reuchlin im Gefüge des Renaissance-Humanismus
Dr. Matthias Dall'Asta, Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Melanchthon-Forschungsstelle

Donnerstag, 26.01.2012
Reuchlin als Jurist
Prof. Dr. Wolfgang Schild, Universität Bielefeld, Juristische Fakultät

Donnerstag, 9.02.2012
Von Reuchlin lernen: Zum Dialog zwischen den Religionen
Prof. Dr. Hans-Rüdiger Schwab, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Abt. Münster

Organisation und Leitung: Prof. Dr. Sönke Lorenz

NATURSCHUTZ IN SÜDBADEN

Mittwoch, 26. Oktober 2011, 20.15 h, Hörsaal Zoologie
Geschichte der Ökologie und des Naturschutzes
Prof. Dr. Ludwig Trepl (Berlin)

Den Zusammenhang von Ökologie und Naturschutz sieht man im allgemeinen so: Nachdem die Ökologie neue Erkenntnisse über die Natur gewonnen hatte, entstand der Naturschutz aus einer Einsicht über die erkannten Zusammenhänge heraus. Tatsächlich entstand er aber nicht als "angewandte Ökologie", sondern als Teil des Heimatschutzes. Es ging nicht um Umweltschutz und Naturressourcen, sondern um eine kulturelle Aufgabe. Naturschutz kann auch deshalb nicht einfach "angewandte Ökologie" sein, weil diejenigen ökologischen Fragen, die für den Naturschutz besonders wichtig sind, in der Ökologie durch ihre ganze Geschichte hindurch höchst umstritten waren und sind.

Sonntag, 20. November 2011, 16.00 h, Oberes Foyer der
Schönberghalle in Ebringen, Schulstr. 8
Historische Waldnutzungen und heutige Landschaft am Schönberg bei Freiburg
Dipl. Forstwirtin Tina Attinger und Prof. Dr. Albert Reif
(beide Freiburg)

Mithilfe von historischen Karten der Jahre 1735 und 1774 wurden verschiedene Waldtypen identifiziert und mit Hilfe von Archivalien mit der damaligen Landnutzung in Beziehung gebracht. Es zeigt sich, dass für die damalige Waldnutzung die Eiche eine zentrale Rolle spielte (Bauholz, Brennholz, Eichelmast, Waldweide). Trotz steigender Bedeutung des Weinbaus kam es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Bewaldung ehemaliger Weinbauflächen am Schönberger Gipfel, Kienberg und Schneeberg/Michelberg, verbunden mit einem Rückgang der Weideflächen.

Mittwoch, 18. Januar 2012, 20.15 h, Hörsaal Zoologie
Zur Bedeutung der Beweidung für den Naturschutz. Vom Schwarzwald bis zur nördlichen Oberrheinebene
Prof. Dr. Angelika Schwabe-Kratochwil (Darmstadt)

Viele unserer Kulturlandschaften, die hohe Pflanzen- und Tierartendiversität aufweisen und "hot spots" dieser Diversität darstellen, verdanken ihre Existenz und die Bewahrung hoher Diversität extensiven Beweidungssystemen. Dazu gehören z. B. die Extensiv-Weidfelder des Schwarzwaldes und der Vogesen, die Halbtrockenrasen-Landschaften z. B. der Juragebirge, aber auch hoch gefährdete Trocken-Pionierfluren und -Rasen auf basenreichen Sanden z. B. in der nördlichen Oberrheinebene. Bei fehlender Pflege setzen Sukzessionsprozesse ein, deren Geschwindigkeit im Vortrag aufgezeigt wird.
Der Vortrag widmet sich vor allem Prozessen, die durch Beweidung ermöglicht werden, vor allem am Beispiel von Schafbeweidung (z. T. auch Eselbeweidung) in der nördlichen Oberrheinebene, aber auch der Rinderbeweidung im Schwarzwald. Solche Effekte sind z.B.: Reduktion konkurrenzkräftiger Grasartiger (Süßgräser, Seggen) durch Beweidung und Förderung konkurrenzschwacher gefährteter Pflanzenarten, Ausbreitung von Samen und Früchten gefährdeter Pflanzenarten im Fell und Magen-Darm-Trakt und anschließende Etablierung. Letzteres konnte im Falle von Schafbeweidung fragmentierter Flächen untersucht werden. Besonders eindrucksvoll ist die Enstehung sehr spezifischer, kulturhistorisch gewachsener Vegetationsmosaike z. B. im Schwarzwald, die ihre Existenz extensiver Beweidung verdanken. Ein neuer Ansatz ist, in fragmentierten Gebieten die schutzwürdigen Flächen durch Restitution (Restauration) wieder zu vergrößern, um gefährdeten Pflanzen- und Tierarten den Aufbau größerer Populationen zu ermöglichen. Auch hier spielt Beweidung eine zentrale Rolle für das Langzeit-Management.
Schließlich geht es auch um Fragen der Vereinbarkeit von Naturschutz und agrarökologischen sowie ökonomischen Aspekten. Dies kann am Beispiel von einem Schaf-Weidesystem in der nördlichen Oberrheinebene aufgezeigt werden. Insgesamt ergibt sich ein differenziertes Bild der Beweidungseffekte, das stark abhängig ist vom jeweiligen Ökosystem-Typ.


Mittwoch, 15. Februar 2012, 20.15 h, Hörsaal Zoologie
Die Zukunft südwestdeutscher Kulturlandschaften zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Werner Konold (Freiburg)

Eine Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Badischen Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e.V. Weitere Termine dieser Reihe finden Sie demnächst unter http://www.blnn.de/vortraege.htm

BUCHVORSTELLUNG

„Unter dem Wappen der Fidel"

Buchvorstellung am 15. Dezember 2011 im Rotkreuz- und Feuerwehrhaus in Rickenbach (Lk. Waldshut)

Begrüßung Alt-Bürgermeister Georg Keller, Ehrenvorsitzender des Förderkreises

Grußwort Landrat Tilman Bollacher

Die Restaurierung der Burg Wieladingen − ein Glücksfall für die Denkmalpflege Dr. Bertram Jenisch, Regierungspräsidium Freiburg − Denkmalpflege

„Unter dem Wappen der Fidel“ Buchpräsentation Prof. Dr. Thomas Zotz, Historisches Seminar der Universität Freiburg i. Br., Abteilung Landesgeschichte

Die Reihe der Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte Dr. R. Johanna Regnath, Alemannisches Institut Freiburg i. Br. e.V.

Überreichung des Werks an Dr. Gottfried Nauwerck, Vorsitzender des Förderkreises Burgruine Wieladingen e.V.

Schlusswort Freiherr Dr. Jörg von Schönau, Schirmherr des Förderkreises Burgruine Wieladingen e.V.

Musikalische Umrahmung durch die Gruppe „Federhut“  

Die Herren von Wieladingen und die Herren vom Stein verwalteten im 13. und 14. Jahrhundert als Meier des Damenstifts Säckingen dessen Güterbesitz am Hochrhein, im Breisgau und Aargau. Das von beiden Familien verwendete Wappenmotiv einer bzw. dreier Fideln zeugt von einer gemeinsamen Herkunft. Der allmähliche Übergang beider Familien aus der Ministerialität in den Niederadel gestaltete sich in enger Anbindung an die Kastvögte des Stifts aus dem Haus Habsburg. Andre Gutmann legt in seinem Buch erstmals eine umfassende Untersuchung der Geschichte dieser beiden Familien vor, ihrer Besitz- und Herrschaftsentwicklung, ihrer Genealogie und Verwandtschaftsbeziehungen und der vielfältigen Kontakte zu anderen Familien der Ministerialität, des Adels und des Bürgertums sowie den Klöstern in der Region. Dabei kann das Buch mit einer Reihe neuer Erkenntnisse auch zur Geschichte des Stifts Säckingen und der Habsburger im 13. und 14. Jahrhundert aufwarten. 

Sitzungssaal im 1. OG des Rotkreuz- und Feuerwehrhauses, Im Schaffeld 9, Rickenbach (Kreis Waldshut)

Anfahrt: Von Bad Säckingen nordwärts über Egg nach Rickenbach (12 km). Auf der Hauptstraße durch den Ort, nach dem Gasthof „Engel“ die zweite Straße rechts aufwärts (Im Schaffeld), dann erste Straße links zum Rotkreuz- und Feuerwehrhaus, Im Schaffeld 9.

Eine Veranstaltung des Förderkreises Burgruine Wieladingen e.V., des Historischen Seminars der Universität Freiburg i. Br., Abteilung Landesgeschichte und des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br. e.V

Die Badische Zeitung berichtete am 17. Dezember 2012 über den gelungenen Abend: "Am Anfang des Abends stand das große Stühlerücken. Mehr als 100 Festgäste durfte Georg Keller, Mitbegründer des Förderkreises, begrüßen. … Unterstützung fanden die eifrigen Burgenforscher auch bei Bertram Jenisch, Denkmalpfleger beim Regierungspräsidium Freiburg, der das Zusammenspiel aller am Projekt Beteiligten als „Glücksfall für die Denkmalpflege“ bezeichnete. Die besonderen Bemühungen des Förderkreises Burgruine Wieladingen, mit Hilfe eines Historikers, Licht in das Dunkel der unzähligen Quellen und Zeitzeugnisse, zu bringen, lobte Landrat Tilman Bollacher als „wichtigen Beitrag zum Schließen einer echten Lücke“.  

Den gesamten Artikel und ein Foto, das Redakteurin Kirsten Lux von den Beteiligten (inkl. des Landrats Tilmann Bollacher und des Schirmherrn Freiherr Dr. Jörg von Schönau) geschossen hat, finden Sie hier:

http://www.badische-zeitung.de/rickenbach/ein-gluecksfall-fuer-die-denkmalpflege--53607419.html

EXKURSION

Vormittagsexkursion zur Nimburger Bergkirche

Samstag, 19. November 2011, 10 h

Einsam und weithin sichtbar steht die Nimburger Bergkirche auf einem Vorberg der Breisgauer Bucht. Die Exkursion beginnt mit Informationen zur Geschichte der Kaiserstuhlbahn; während der Wanderung zur Bergkirche (ca. 1,5 km) erleben wir die Landschaft an der Alten Dreisam und am Dreisamkanal. Die Nimburger Bergkirche erreichen wir etwa um 11 h. Professor Nuber wird uns die Baugeschichte erläutern, die er und Frau Dr. Seitz 2001 durch eine Grabung klären konnten.
Individuelle Anreise, Treffpunkt Bahnhof Nimburg (Kaiserstuhlbahn) um 10 h (Freiburg Hbf 9.24 h; Rückfahrt ab Bahnhof Nimburg 12.49 h).
Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich. In Kooperation mit dem Breisgau-Geschichtsverein.

Exkursion mit Führungen durch Renate Liessem-Breinlinger, Prof. Dr. Ulrich Nuber und Dr. Gabriele Seitz

EXKURSION

Das Reichskloster Lorsch und seine Beziehungen in den südalemannischen Raum. Exkursion zur Ausstellung „Kloster Lorsch. Vom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit"

Samstag, 3. Dezember 2011

Dem berühmten Lorscher Kodex zufolge, besaß das Kloster durch Landschenkungen viele Verbindungen in den alemannischen Raum, unter anderem nach Heitersheim, wie die Funde von Marmorplättchen aus dem Klosterareal zeigen, deren Herkunft sich zweifelsfrei der Heitersheimer Villa urbana zuordnen lassen. Diesen Spuren folgen wir in der Ausstellung. Auf dem Rückweg machen wir Halt, um in Rheinzabern im Terra Sigillata Museum die Zeugnisse für eine imperiumsweit operierende Keramikindustrie der Römer zu besichtigen. Abfahrt 8 h ab Konzerthaus, Rückkehr gegen 17.30 h. Kosten: 40 Euro (inkl. Fahrt, Eintritte und Führung). Anmeldung im Alemannischen Institut. Kostenfreie Abmeldung bis 21. November 2011.

Mit Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber und Dr. Gabriele Seitz

EXKURSION

Die Kirnburg, Vormittagsexkursion

Samstag, 11. Februar 2012

Um 1160 begann Burkhard I. von Üsenberg, ein Zeitgenosse und Gefolgsmann von Friedrich Barbarossa, mit dem Bau der Kirnburg über einem steil abfallenden Berghang oberhalb des Dorfes Bleichheim. Seine Nachfahren gründeten die Stadt Kenzingen und bauten die Burg aus. Seit der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg ist sie eine Ruine.
Die Teilnehmer treffen sich am Rathaus Bleichheim, wo uns der Ortsvorsteher Walter Lehmann und Georg Kirnberger, ein Nachfahre der Meiger von Kürnburg, erwarten. Gehzeit hinauf zur Burg ca. 30 Minuten.
Treffpunkt: Rathaus Bleichheim (Ortsteil von Herbolzheim), Bleichtalstraße 34, 10 h. Anreise individuell.
Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.
In Kooperation mit dem Breisgau-Geschichtsverein.

Vormittagsexkursion mit Renate Liessem-Breinlinger, Prof. Dr. Peter Volk, Günter Schmidt und Georg Kirnberger.

INSTITUTSGESPRÄCH

Mit Bagger und CAD auf den Spuren des Freiburger Predigerklosters

Donnerstag, 19. Januar 2012, 18.15 h

Bibliothek des Alemannischen Instituts

Dr. Bertram Jenisch (Freiburg)

INSTITUTSGESPRÄCH

Von Sumelocenna nach Rottenburg. Archäologische Untersuchungen in der mittelalterlichen Dorfwüstung Sülchen

Donnerstag, 12. Januar 2012, 18.15 h

Bibliothek des Alemannischen Instituts

Dr. Beate Schmid (Tübingen)

INSTITUTSGESPRÄCH

Die geretteten Bücher. Von der Fürstlich-fürstenbergischen Hofbibliothek zur Bibliothek des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar e.V.

Donnerstag, 26. Januar 2012, 18.15 h

Bibliothek des Alemannischen Instituts

Susanne Huber-Wintermantel M. A. (Hüfingen)