SEMESTERPROGRAMM SOMMER 2012

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VORTRAGSREIHE

Liebe Deinen Nachbarn ‒ Beziehungsgeschichten im Dreiländereck.
Vortragsreihe zur gleichnamigen Ausstellung im Rahmen des Landesjubiläums 60 Jahre Baden-Württemberg im Augustinermuseum Freiburg

Ort: BZ-Haus, Bertoldstr. 7, 79098 Freiburg

Donnerstag, 3. Mai 2012, 19.30 h
Geteilte Erinnerung. Das Beispiel Straßburg
Prof. Dr. Georg Kreis (Basel)

Mittwoch, 9. Mai 2012, 19.30 h
Reise ins Schlaraffenland. Die Geschichte der „Schweizer Kinder"
Dr. Antonia Schmidlin (Basel), anschließend Vorführung des gleichnamigen Dokumentarfilms von Ina Held (SWR)

Dienstag, 15. Mai 2012, 19.30 h
Kinder der Schande? Lesung aus dem Roman „Was Ida sagt"
Es liest die Autorin Odile Kennel (Berlin), anschließend Gespräch mit den Zeitzeugen Francis Boulouart (Angres) und Theodor Jakumeit (Ingolstadt)

Dienstag, 22. Mai 2012, 19.30 h
Frend / Freind / Fründ / Freund. Wie aktuell und verbindend ist das Alemannische?

Sandra Hansen und Philipp Stoeckle (Freiburg)

Donnerstag, 24. Mai 2012, 19.30 h
Otto Abetz: Ein trojanischer Freund
Dr. Barbara Lambauer (Paris)

Donnerstag, 14. Juni 2012, 19.30 h
Langsame Annäherung. Frankreich und Baden-Württemberg 1950‒1970
Dr. Ansbert Baumann (Tübingen)

Donnerstag, 21. Juni 2012, 19.30 h
Gelebte Nachbarschaft. Europäische Integration im Oberrheingebiet
Dr. Birte Wassenberg (Straßburg)

Freitag, 29.Juni 2012
Anti-Atom-Bewegung im Dreiländereck. Gespräch mit dem „Aktionsbündnis Fessenheim"
Einführung von Prof. Dr. Jens Ivo Engels (Darmstadt)

Donnerstag, 5. Juli 2012, 19.30 h
Liebe oder Vaterland. Vom Heiraten über die Grenze, dem Verlust der Nationalität und der Schweizer Fremdenpolitik im 2. Weltkrieg
Silke Redolfi (Masein und Basel)

verschoben auf Donnerstag, 27. September 2012, 19.30 h
Liebe Deinen Nachbarn? Was wir wirklich voneinander halten. Französisch-schweizerisch-badischer Trialog
Podiumsdiskussion

 

Eintritt: 3 Euro (inkl. Gutschein für die Ausstellung)  Karten in den BZ-Geschäftsstellen

Eine Vortragsreihe in Kooperation mit der Badische Zeitung dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg. Planung und Organisation: Dr. Franziska Dunkel, Dr. R. Johanna Regnath und Jutta Blank

EXKURSION

Vormittagsexkursion nach Kappel

Samstag, 21. April 2012

Prof. Hug erwartet uns an der Bushaltestelle „Im Schulerdobel", wo er uns in die Ortsgeschichte einführt, die von Land- und Forstwirtschaft sowie vom Bergbau geprägt ist. Wir gehen talaufwärts zur Schauinslandschule. Die katholische Kirche St. Peter und Paul von 1741 ist ein Barockjuwel. Im Rathaus besuchen wir die neue Bergbau-Ausstellung. Der Rundgang endet im Gasthaus Kreuz, wo wir uns die Stube anschauen. Wer will, kann hier zum Mittagessen einkehren. Treffpunkt: Bushaltestelle Im Schulerdobel, 10 h.
Individuelle Anreise mit ÖPNV (9.50 h mit der Linie 17 ab Lassbergstraße), Pkw oder Fahrrad. Radfahrer treffen Frau Liessem um 9.20 h vor der Maria-Hilf-Kirche (über dem Tunneleingang B 31).
Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.

Exkursionsleitung: Renate Liessem-Breinlinger und Prof. Dr. Wolfgang Hug. In Kooperation mit dem Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land e. V.

EXKURSION

L’Alsace inconnue: Gotik im Elsass. Fahrt nach Rouffach, Guebwiller, Soulz und Thann

Montag‒Dienstag, 30. April‒1. Mai 2012

RouffachNach der Romanik der staufischen Epoche erreichte die Architektur im Elsass mit der Gotik einen zweiten Höhepunkt. Bei der Exkursion werden wir die Kirchen von Rouffach, Guebwiller, Soulz, Thann und Mulhouse mit ihren dem Speculum humanae salvationis (Heilsspiegel) folgenden Fensterprogramm besichtigen.
Einführung am Montag 17‒21 h im Waldhof, in der Pause Abendessen. Fahrt am Maifeiertag mit dem Bus ab Waldhof, 9 h bis ca. 18 h. Teilnehmerzahl max. 30. Anmeldung: Waldhof e.V., Tel. (0761) 67134, Fax 66584 (kostenfreie Abmeldung bis 9. April 2012). Kosten für die Exkursion: 55 €, auf Wunsch zzgl. Unterkunft und Verpflegung (inkl. Lunchpaket): 51 €.

Exkursionsleitung: Clemens Jöckle M. A. In Kooperation mit Waldhof e.V. Freiburg.

BUCHVORSTELLUNG

Grenzüberschreitungen. Der alemannische Raum ‒ Einheit trotz
der Grenzen? Buchpräsentation in Singen

Mittwoch, 2. Mai 2012, 19 h, Singen

Buchvorstellung Grenzüberschreitungen in SingenDer alemannische Raum, die Bezugsgröße dieses Bandes, ist seit dem Mittelalter keine politische Einheit mehr. Er ist untergliedert durch Nationalstaats-, Landes- und Regionsgrenzen ebenso wie durch die landschaftlichen Barrieren Schwarzwald, Bodensee und Rhein.
Das Gebiet, das die Dialektologen seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als alemannischen Sprachraum dokumentiert und erforscht haben, umfasst Teile des Bundeslandes Bayern (Bayrisch-Schwaben), das österreichische Vorarlberg, die deutschsprachige Schweiz mit Liechtenstein, den größten Teil des Elsasses und mehr als zwei Drittel Baden-Württembergs. Will man über diesen Raum und seine Menschen sprechen, dann stehen die „realen“, verortbaren Grenzen im Raum zwingend ganz oben auf der Agenda.
Neben den sprachlichen Besonderheiten zeigt dieser Band an Beispielen auf, wie Menschen von Grenzen eingeschränkt und — oft schicksalhaft — beeinträchtigt werden, aber auch wie sie Chancen nutzen, Grenzen zu überschreiten, in Wirtschaft, Politik und Kultur.
Das Programm des Abends als PDF.

Herausgeber GrenzüberschreitungenDer Südkurier berichtete am 19. Mai unter dem Titel "Eine Sprache stößt an Grenzen" über das Buch und die Buchvorstellung: "... Kreisarchivar Wolfgang Kramer bezeichnete in seiner Begrüßung Alemannien als „schwieriges Vaterland", da von ihm nur in der Dialektforschung und bei der Fastnacht die Rede sei und bei letzterer bräuchte man auch noch den Präfix „Schwäbisch". Landrat Frank Hämmerle wies als Vorsitzender der Randenkommission - einer Interessengemeinschaft der deutschen Landkreise Konstanz, Schwarzwald-Baar und Waldshut sowie des Kantons Schaffhausen - darauf hin, dass Alemannien mehr sei als Südbaden, wo man vorwiegend „alemannisch schwätze".

Das in der Reihe „Veröffentlichungen des Alemannischen Instituts Freiburg i. Br." erschienene Buch wurde von dessen Geschäftsführerin, R. Johanna Regnath, vorgestellt, die darlegte, dass das Buch über die Referate hinaus mit aktuellen Forschungsbeiträgen zur Dialektforschung angereichert worden sei. Die Beiträge des Buches reichen von den „Alemannischen Sprach- und Stammesgrenzen" über „Grenz(t)räume" in Alemannien in der unmittelbaren Nachkriegszeit 1945, mit denen sich der Konstanzer Stadtarchivar Jürgen Klöckler befasst hat, bis zu Untersuchungen über die Heiraten von Schweizerinnen mit Ausländern und die Folgen für die Frauen.

Der Freiburger Professor Konrad Kunze forschte über „Alemannische Gasthausnamen" und gab bei der Buchvorstellung eine erfrischende Kostprobe daraus, ..."

Informationszentrum Hohentwiel, Auf dem Hohentwiel 2a, 78224 Singen

EXKURSION

Kantone der Schweiz: Das Zürichbiet

Samstag‒Sonntag, 16.‒17. Juni 2012

Engel auf Kloster RheinauDie Exkursion gilt nicht der Stadt Zürich selber, sondern ihrer Landschaft. Die Fahrt beginnt im alten Klosterdorf Rheinau. Nach der Mittagsrast führt die Erkundungsfahrt durchs Zürcher Weinland nach Winterthur. Im 19. Jahrhundert entfaltete sich Winterthur zu einem Mittelpunkt des Welthandels und der Maschinenindustrie. Der Burg Kyburg aus dem 12.‒14. Jahrhundert gilt das letzte Augenmerk der Exkursion. das Zürichbiet von der Kyburg aus
Beginn: Samstag 18 h Abendessen, 19 h Einführung, Sonntag Fahrt mit dem Bus ab Waldhof 8.30 h‒ca. 19 h. Anmeldung: Waldhof e.V., Tel. (0761) 67134, Fax 66584 (kostenfreie Abmeldung bis 1. Juni 2012). Kosten für die Exkursion: 62 €, auf Wunsch zzgl. Unterkunft u. Verpflegung (inkl. Lunchpaket): 51 €.

Exkursionsleitung: Dr. Hans Stadler-Planzer (CH-Attinghausen). In Kooperation mit Waldhof e.V. Freiburg.

EXKURSION

Vormittagsexkursion zur Berghauser Kapelle am Schönberg

Samstag, 23. Juni 2012

Die Berghauser Kapelle liegt idyllisch inmitten der Obstwiesen südwestlich des Schönberggipfels. An der Stelle der heutigen Kapelle stand die 1748 erbaute Pfarrkirche des im späten Mittelalter abgegangenen Dorfes Berghausen. Wir werden eine verlassene Hofstelle aufsuchen und hören, wie es zur Wüstung kam. Der Biologe und Naturschutzwart Benno Kuhn erschließt uns in einem Rundgang die vielgestaltige Flora auf den mageren Kalkböden der Bergmatten.
Treffpunkt: Parkplatz bei der Kapelle, 10 h, individuelle Anfahrt (für Radfahrer Merzhausen-Au-Wittnau empfohlen) Kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.

Exkursionsleitung: Renate Liessem-Breinlinger, Benno Kuhn und Prof. Dr. Peter Volk. In Kooperation mit dem Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land e. V.

EXKURSION

Die Donaueschinger Bibliothek des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar e. V.

Samstag, 7. Juli 2012

Gemeinsame Fahrt mit der Bahn nach Donaueschingen. Besichtigung der Bibliothek des Baar-Vereins, Gang zur ehemaligen Fürstlich-fürstenbergischen Hofbibliothek, Mittagessen bei „Hofbibliothek ‒ Das Restaurant“. Führung in den Räumen der ehemaligen Hofbibliothek durch das Architektenpaar Gäbele & Raufer. Anschließend Rückkehr nach Freiburg mit der Bahn.
Auf 15 Teilnehmer begrenzt, weil die Bibliotheksräume des Baar-Vereins so klein sind. Unkosten 10 €, Abfahrt ab Freiburg Hbf 8.40 h. Verbindliche Anmeldung erforderlich.

Exkursionsleitung: Susanne Huber-Wintermantel M. A., Lukas Gäbele und Tanja Raufer.

KOLLOQUIUM

Römische Villen vom Axialhoftyp. Neue Entdeckungen und Erkenntnisse

Freitag, 13. Juli 2012, 13-19 h, Ort: Archäologische Sammlung der Universität (Herderbau), Tennenbacherstr. 4, 79106 Freiburg (Zugang über Habsburgerstraße), Strraßenbahnlinie 2 Richtung Zähringen, Haltestelle Tennenbacher Straße

Objekte dieses internationalen Kolloquiums sind die römischen Großvillen vom Axialhoftyp, eine Anlagenform römischer Landsiedlungen, die eigentlich als Zwischenstufe zwischen Einzel- und Gemeinschaftssiedlung zu bezeichnen sind.
Nachdem ihre Herkunft von gallischen Vorbildern nunmehr so gut wie gesichert ist, stellen sich für die zukünftige Forschung vor allem Fragen zur ihrer Stellung innerhalb der Regionen.
Dies betrifft sowohl die innere Struktur hinsichtlich ihrer verschiedenartigen Funktionen auf dem Wirtschaftssektor wie die Eigentumsverhältnisse auf dem umgebenden Land.
Vor allem aber stellen sich die Fragen nach der Entwicklung dieses Siedlungstyps, der sich aufgrund seiner späteren Erscheinungsform ja als absolut „römisch" zu erkennen gibt. Dies betrifft die einzelnen Architekturformen ebenso wie das Interieur des schlossartigen Haupthauses mit seinen Zierbecken, Wasserspielen und Bädern, Palaestren und Parkanlagen. Die Innenausstattung mit Malereien und Marmorböden, Statuen und Kunstwerken verrät nicht nur Geld, sondern auch mediterrane Lebensweise.
Wer waren die Eigentümer dieser Anlagen, in welchem Verhältnisse standen die Bewohner zu ihnen und welche Rolle spielten sie im politischen und wirtschaftlichen Leben der Provinz?

Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber (Alemannisches Institut e. V.):
Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Stephan Fichtl (Université de Tours):
Die Grabungen in Batilly und die Frage der Herkunft des Villentyps

Prof. Dr. Michel Fuchs (Université de Lausanne):
Die Axialhofvillen in der SchweizDr. Muriel Roth-Zehner (ANTEA, Archéologie SARL):
Die Ausgrabungen in Habsheim und Rixheim. Zum Stand der Villenforschung im Elsass

Dr. Gabriele Seitz (Universität Freiburg):
20 Jahre Heitersheim. Ergebnisse und Ausblick

Dr. Jean Krier (CNRA Luxemburg):
Villen vom Axialhoftyp im römischen Luxemburg

Das ausführliche Programm als PDF mit allen Angaben finden sie hier.

Unkostenbeitrag 5 €, erm. 2 €. Anmeldung erforderlich!

In Kooperation mit dem IAW (Abteilungen Klassische Archäologie und Provinzialrömische Archäologie) und dem Forschungsverbund Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland.

Tagungsleitung: Prof. Dr. Hans Ulrich Nuber und Dr. Gabriele Seitz